Geschichte
Bereits zum 200-jährigen Jubiläum des Münchner Oktoberfestes 2010 konnten wir die Festwochen in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat mit unserem Herzkasperlzelt mitgestalten. Eine wunderbare Mischung aus Musik, Kabarett, Theater, Performance und Literatur - Münchner sowie Bayrische Lebensart und Kultur und internationale Gäste begeisterten das Publikum.
Die Idee für diese 200-Jahr-Feier war es, ein Wirtshaus auf Zeit zu gestalten. Es sollte ein Ort der Schaulust und des Feierns, des Augen- und Ohrenschmauses sein. Wie auch das einmalig gebraute Bier war unser Programm wie jenes der anderen Teilnehmer:innen speziell auf die Jubiläumswiesn angelegt.
Die Oide Wiesn ist durch das Engagement von Festbesucher:innen und Stadtverwaltung entstanden und hat sich 2011 erstmals zwei Wochen neben der Wiesn auf der Theresienwiese gut behauptet. Sie wurde 2013 wieder in leicht veränderter Form aufgebaut, wieder mit einem Museumszelt, dem großen Festzelt »Tradition« von Familie Winkelhofer, dem Marionettentheater und mehreren Schaustellern, die mit ihren historischen Fahrgeschäften die alte Zeit aufleben lassen. Seitdem hat sie sich etabliert.
Weltweit steht die Wiesn für bayerische Lebensfreude und Münchner Lebenslust. Die Oide Wiesn spiegelt in besonderer Weise die vielfältige Lebensart der in München und Bayern lebenden Menschen wider. Genau dafür steht das Herzkasperl-Festzelt. Der Name Herzkasperl spielt zum einen auf den Wiesnwahnsinn an, vor allem aber ist er eine Hommage an den großen Münchner Schauspieler Jörg Hube, der 2009 gestorben ist. Der Herzkasperl war seine Paraderolle. Aufmüpfig, frech und grad raus – münchnerisch eben.
Wir haben in den letzten Jahren gezeigt, was wir unter "Tradition wahren - Neues wagen" verstehen. Dieser Spannungsbogen aus Altem und Neuem bleibt unser Motto.
Fotos: Martin Jonas & Thomas Dashuber